Mal was zur von dir aufgezählten Software:
Ein klasse Mailprogramm kenn ich auch - ist sogar Open Source.
iCall - kA was das is, klingt wie was, das Skype-Funktionen hat.
Adressbuch-Tools gibt´s wie Sand am Meer - benutzt man sie aber? Ich jedenfalls nicht und alle, die ich kenne auch nicht oder ein in ihr Mailprogramm integriertes.
Quicktime unterstützt DivX - ok, schau dir mal VLC an, unterstützt noch viel mehr und ist Open Source.
Safari ist schnell, kriegste aber auch für alle anderen OS.
PhotoBooth sagt mir grad nix. Wenn es dieses komische Effekteprogramm für Bilder ist - das haben die meisten Mac-User, die ich kenne nach kurzer Zeit zur Seite gelegt und nie wieder angefasst.
iPhoto - ok, schonmal was vom Gimp gehört? Ist noch mächtiger und - Open Source.
GarageBand - scheint gut zu sein.
Timemachine - Backup-Programme gibt´s auch wie Sand am Meer.
Windows und Linux kannst du nur mit ´ner Zusatzsoftware laufen lassen und die kostet Geld.
WLAN integriert ist heute schon Standard.
Fazit: Nur ein einziges Apple-Programm, das du erwähnt hast, ist ohne Einschränkung unersetzlich und das ist GarageBand. Alle anderen Sachen kannst du sogar besser auch für alle anderen Betriebssysteme bekommen.
Hat der Mac denn ein Partitionierungsprogramm?
Ja, es ist richtig, dass das sofort alles dabei ist.
Aber 1.: Benutzt man deswegen auch alles? Glaube eher nicht. Die wenigsten ziehen wirklich Nutzen aus der Vielfalt dieser Tools - sie verbleiben ungenutzt als Datenmüll.
Und 2.: Merkt man daran, das Mac OS offensichtlich für Leute gedacht ist, die kB haben, sich die Software zusammen zu suchen. Diese Leute verpassen dann leider aber auch bessere Software für den gleichen Zweck. Außerdem werden sie dadurch gar nicht erst dazu "genötigt", sich mal mit dem Thema auseinanderzusetzen und ein wenig mehr von der Materie kennen zu lernen - und ihren Computer. Sie bleiben - sry dass ich es so sagen muss - "dumme" Mac-User. Ja, das ist eine Verallgemeinerung, aber eine, die ich aus Erfahrungen mit meinem eigenen Umfeld schließe. Ich kenne nur einen Mac-User, der Ahnung von seinem Gerät und der installierten Software hat - und der benutzt kaum iLIfe-Software sondern 3rd Party-Software.
Was ich damit sagen will: iLife begünstigt Faulheit der Pflege und Wartung des eigenen Geräts gegenüber. Damit verschenken sie Potential, denn sie entfalten die Leistungsfähigkeit, für die sie bezahlt haben nicht. Und kommen dann zu ihren Windows- oder Linuxfreunden angekleckert, wenn sie Probleme mit ihrem Mac haben.
Wenn mal bedenkst, welche Perfomance, Verarbeitung und Leistung + Langlebigkeit ein Mac aufgrund der ausgesuchten Hardware und Anpassung auf die Software ein Mac hat, ist der Preis sicher nicht zu hoch.
Doch ist er. Du bekommst die gleiche Leistung für weniger Geld oder mehr Leistung für gleich viel Geld. Es ist richtig, das Apple eher Workstations baut (vom Mac mal abgesehen) und die kosten naturgemäß mehr Geld. Das liegt an der ausgesuchten Konfiguration, die es gerade erst ermöglicht ein solches Leistungsniveau bei einer solchen Geräuschkulisse zu erreichen. Aber Apple ist nicht die einzige Firma, die Workstations baut. Und wer ein wenig Arbeit in den Bau eines PCs investiert (sprich sich mal hardwaretechnisch schlau machen - das ist im I-Netzeitalter kein Problem mehr - , den PC vllt sogar selbst zusammen bauen), der kann solch ein Niveau mit viel weniger Geld erreichen - und lernt dabei sogar noch was über PCs und wird dadurch viel selbstständiger, was das Thema angeht.
Ich allerdings sagen, dass ich mich nur mit dem MacPro und dem iMac eingehend beschäftigt hab. Beim MacBook fährt Apple aber auch ´nen etwas anderen Kurs. Aber beim MacBook Pro geht´s glaub ich wieder in diese Richtung.
Zudem kommt noch OS X, welches man als eigenständiges Produkt werten kann, das übrigens ein sehr bugfreies, schnelles und zuverlässiges System darstellt + viele gute Software gleich Out of the box bietet.
Windows kannste auch als eigenständiges Produkt werten - es ist nämlich eins. Und wer ein wenig Bescheid weiß, der weiß, dass auch Windows massig Software unter der Haube hat. Das Problem ist nur, dass sie nicht so in den Vordergrund gerückt wird. Außerdem bietet Microsoft auf seiner Website eine riesige Datenbank kostenloser Zusatzsoftware an, von daher sehe ich keinen großen Unterschied zw. den beiden.
Das Mac OS X bugfrei und zuverlässig ist, ist ein fataler Irrtum. Weißt du, Windows mag kryptische Fehlermeldungen bringen, die keiner versteht - OS X bringt keine und tut so als sei alles i.O. Das ist das schlimmste, was ein
Betriebssystem in so ´nem Fall tun kann. Bei Win weißte wenigstens, dass was nicht i.O. ist. Wo bitte ist der Vorteil bei OS X, genau das
nicht zu wissen?
Zudem schickt OS X fleißig Daten über dein Nutzungsverhalten nach Hause nach Cupertino. Du hast keine Ahnung, was die mit den Daten machen und wo sie später irgendwann mal landen (Apple soll wohl auch ´nen Vertrag mit Google haben). Bei Windows war das ziemlich schnell bekannt und auch entsprechende Gegenmaßnahmen bzw. -einstellungen. Wie sieht´s bei OS X aus?
Und: Auch Apple-Software rückt - dank zunehmender Popularität selbiger - zunehmend ins Blickfeld der Cyberkriminalität.
Die einzigen von dir aufgezählten Punkte, die mMn für Apple sprechen, sind das schnelle hochfahren beim Aufklappen (aber wie gesagt, MacBook ist ´ne eigene Geschichte) und GarageBand. Aber ob diese Gründe reichen...